Inhaltsverzeichnis
- Wofür eigentlich eine eigene Website für kleine Unternehmen?
- Welche speziellen Anforderungen haben kleine Unternehmen an eine Website?
- Diese Umsetzungsmöglichkeiten gibt es für dich
- 3 Tipps zur eigenen Website für dein kleines Unternehmen
Wofür eigentlich eine eigene Website für kleine Unternehmen?
Jedes (große) Unternehmen sollte eine Webseite haben. Ein Großteil der Bevölkerung ist online. Mehr als die Hälfte über mobile Endgeräte. Das sind keine Neuigkeiten mehr.
Aber was ist mit kleinen Unternehmen, Selbstständigen oder Freiberuflern?
Natürlich benötigen auch diese eine Webseite. Meiner Meinung nach sogar noch eher als Große. Kleine Unternehmen haben oft noch keine etablierten Marken und benötigen daher einen Platz, um ihre Mission, Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren.
Und dafür eignet sich eine Website für kleine Unternehmen hervorragend.
Hier hast du voll Kontrolle und bist nicht von anderen Anbietern wie sozialen Medien o.Ä. abhängig. Nichts ist frustrierender, als wenn du in mühsamer Arbeit deine Präsenz aufgebaut hast und diese dann durch Änderungen den Betreiber nicht mehr wie gewollt nutzen kannst. Du kannst selbst bestimmen, wie die Website aussieht und welche Funktionen du benötigst.
Natürlich entsteht dies nicht aus der Luft und ist auch mit zeitlichem oder monetärem Aufwand verbunden, dieser lohnt sich aber mit der richtigen Herangehensweise meiner Meinung nach so gut wie immer.
Eine Website sollte nie der einzige Kanal sein, sie sollte aber auch nicht fehlen. Und ist oft schneller und kostengünstiger umgesetzt als gedacht.
Welche speziellen Anforderungen haben kleine Unternehmen an eine Website?
Bei der Umsetzung einer Website für kleine Unternehmen, Selbstständige oder Freiberufler gibt es ein paar Dinge zu beachten. Hier einfach die erstbeste Lösung zu nehmen, kann sich im Nachgang als schlechte Entscheidung entpuppen. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen im Vergleich zu Websites für große Unternehmen.
Hauptfokus sollte eine einfache Bedienbarkeit des Systems sein.
Nicht jedes kleine Unternehmen hat die Personal- und Zeitressourcen, sich mit kompliziert zu bedienenden Systemen zu beschäftigen. Durch Entwicklung von fertigen Websiten-Baukästen und speziellen vorgefertigten Lösungen können auch nicht IT-affine Nutzer Inhalte auf den Websites relativ einfach und schnell erstellen und pflegen. Hier sollte das eigentliche CMS(Content-Managent-System) bei der Nutzung sehr stark in den Hintergrund rücken, damit Inhalte wartbar bleiben.
Mit der Auswahl des Systems geht auch immer die Budgetfrage einher.
Selten steht ein großes Budget für die Erstellung einer Website für kleine Unternehmen zur Verfügung. Hier können vorgefertigte Lösungen oder eigene Fachkenntnisse helfen, die absoluten Kosten niedrig zu halten. Ein vollumfängliches System mit Anbindung an Dritt-Systeme fällt daher meist weg, ist für kleinere Unternehmen aber auch nicht immer notwendig.
Es ist ebenfalls wichtig, dass die gewählte Lösung auch flexibel genug ist, um mit dem Unternehmen zusammen wachsen zu können.
Wenn es gut läuft, müssen eventuell mehrere oder andere Personen die Website betreuen oder es kommen Funktionen oder Anforderungen hinzu. Wenn sich im Vorfeld zu wenig Gedanken über ein mögliches Wachstum gemacht wird, kann die Website hier schnell limitieren. Generell lassen sich zwar Daten und Inhalte fast immer übertragen, dies kann durch Reglementierungen des Systems aber unnötig aufwendig gemacht werden. Beispielsweise lassen sich aus Website-Baukästen die Daten nur selten einfach exportieren, was einen Umzug auf ein anderes System schwieriger macht.
Diese Umsetzungsmöglichkeiten gibt es für dich
Wie bereits oben beschrieben, kommt es bei der Umsetzung stark darauf an, wie viel Zeit du und deine Mitarbeiter:innen für die Erstellung und Pflege deiner Website aufbringen können.
Ich zeige dir 3 mögliche Wege zur Umsetzung:
Websiten-Baukästen nutzen
Vorgefertigte Baukästen sind oft der schnellste und einfachste Einstieg in das Thema Website für kleine Unternehmen.
Mit wählbaren und konfigurierbaren Templates lässt sich die Optik an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Text- und Seitenvorlagen unterstützen die Erstellung von Inhaltsseiten. Technische Details musst du nicht kennen. Eine große zeitliche und monetäre Investition ist hier auch nicht nötig. Bei vielen Anbietern kannst du für 10 - 20 € pro Monat eine Website erstellen und betreiben. Die Einarbeitung neuer Nutzer:innen ist je nach System relativ schnell möglich.
Neben diesen Vorteilen gibt es auch ein paar Dinge, die du beachten solltest.
Diese Art der Umsetzung ist nur aufwendig in andere Systeme übertragbar. Dadurch ist eine Erweiterung und Wachstum der Seite nur im Rahmen der Möglichkeiten des Systems möglich. Möchtest du für deine Website also etwa einen Onlineshop ergänzen oder auf ein anderes System wechseln, ist der Aufwand meist relativ hoch. Alternativ muss mit vorgefertigten Lösungen innerhalb der Baukästen gearbeitet werden. Externe Dienstleister kennen sich mitunter nicht so gut mit den jeweiligen Systemen aus, wodurch professionelle Unterstützung nicht immer sofort verfügbar sein kann.
Auch wenn du mit Websiten-Baukästen oft den schnellsten und einfachsten Start hinlegen kannst, kann sich die Entscheidung auf lange Sicht rächen. Hier solltest du genau überlegen, wohin die Reise gehen soll und welche Funktionen eventuell später nötig sind.
Eine Agentur bzw. Webdesigner:in beauftragen
Wenn du dich gar nicht so sehr mit den technischen Details beschäftigen möchtest und einfach eine Website möchtest, bietet sich die Beauftragung einer Agentur oder von Webdesigner:innen oder Webentwickler:innen an.
Diese kümmern sich um die technische Ausgestaltung der Website, erstellen ein optisch ansprechendes Design und sorgen auch im Nachgang dafür, dass die Website läuft. Du wirst im Vorfeld nach deinen Vorgaben, Wünschen und Ideen gefragt und kannst dich dann oft zurücklehnen. Die inhaltliche Ausgestaltung der Website liegt zwar bei dir, die Kolleg:innen können aber fachlich unterstützen und mit Tipps und Tricks dafür sorgen, dass die Inhalte noch besser werden.
Die Umsetzung über externe Dienstleister wie Agenturen oder Webdesigner:innen sorgt oft für den professionellsten Auftritt.
Dadurch, dass diese Dienstleister viele Websites im Jahr erstellen, sind sie über aktuelle Trends und Themen im Bilde und können dich darüber informieren. Du kannst so indirekt auf zahlreiche Erfahrungen zurückgreifen und musst selbst nicht so sehr im Thema stehen. Viele kleine Entscheidungen, Problemchen und Anforderungen werden so nahezu automatisch gelöst. Das spart Zeit und Geld.
Und wenn wir schon beim Thema Geld sind: Eine Beauftragung durch externe Dienstleister muss nicht teuer sein.
Es kann sich einerseits lohnen, kleine Agenturen oder Designer:innen anzusprechen oder die individuellen Wünsche genau zu überprüfen. Andererseits können diese Profis nahezu alles umsetzen, selten ist dies aber für kleine Unternehmen wirklich nötig. Weniger kann mehr sein und spart auch Geld.
Alles selbst machen
Für Unternehmer:innen, die selbst technikaffin sind, kann sich auch eine eigens erstellte Website lohnen.
Natürlich musst du nicht anfangen, jede Codezeile selbst zu schreiben. Fertige Systeme(CMS) können eine gute Grundlage für die eigene Website für kleine Unternehmen bilden. Diese lassen sich meist auch einfach anpassen und bei Hosting-Anbietern installieren.
Mit dieser Umsetzungsart hast du die meiste Kontrolle über die Inhalte und Technik.
Das kann beim Wachstum der Seite oder speziellen Anforderungen nützlich sein. Du kannst relativ einfach auf deine Inhalte zugreifen und diese auch exportieren. Und auch wenn etwas erweitert werden muss, benötigst du keine Unterstützung von extern, sondern hast es selbst in der Hand. Das kann natürlich auch ein Nachteil sein. Es gilt daher genau zu prüfen, ob du die Wartung der Website auch auf lange Sicht selbst bewerkstelligen kannst. Wenn die Auftragslage dies später nicht mehr zulässt, kann dies schnell zum Flaschenhals werden.
3 Tipps zur eigenen Website für dein kleines Unternehmen
Zum Abschluss möchte ich dir noch drei knackige Tipps mitgeben, die dir unabhängig von der Umsetzung bei der Erstellung deiner Website helfen können.
1. Mit deinen Kunden reden
Was du nie vergessen darfst, ist an deine Kunden zu denken und mit diesen zu reden.
Letztlich ist die Website nicht für dich, sondern deine Kunden. Sie muss nicht dir gefallen und verständlich sein, sondern deinen Kunden. Also sprich mit ihnen und frag sie, was sie sich wünschen und benötigen.
2. Lieber eher starten, nichts ist für die Ewigkeit gebaut
Auch wenn ich oben immer mal wieder geschrieben habe, dass du im Vorfeld überlegen sollst, welche Umsetzung und welches System du nehmen sollst.
Fang lieber eher als später an. Erst mit der Live-Schaltung beginnt die wirklich spannende Phase in der Lebenszeit einer Website. Erst hier zeigt sich, ob die Kunden sie wirklich verstehen und benutzen können. Die Grundlagen des agilen Arbeitens sind hier eine gute Richtlinie. Und auch wenn ein Systemwechsel später aufwendig sein kann, so ist dies immer noch besser als nie zu starten.
3. DSGVO beachten
Neben inhaltlichen und technischen Themen sollte auch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht in Vergessenheit geraten.
Gerade fertige Systeme und Website-Baukästen müssen unter diesen Aspekten geprüft werden. Bekannte Anbieter für Tools oder Ähnliches außerhalb der EU sind nicht immer datenschutzkonform. Schau also im Vorfeld lieber noch einmal genau hin, ob Cookies oder Daten an externe Dienstleister weitergegeben werden und ob diese zum Betrieb der Seite wirklich nötig sind.