Earth Abides

Georg R. Stewart

Auf „Earth Abides“ bin ich gestoßen, als ich die Serie The Last of Us gesehen habe. Als eines der Bücher, die das Spiel inspiriert haben, musste ich einfach reinschauen.

Der Sci-Fi-Klassiker aus den 1950ern erzählt aus der Perspektive von Ish, wie eine weltweite Pandemie fast die gesamte Menschheit auslöscht. Mich haben vor allem die technischen Aspekte fasziniert – die Spuren menschlicher Errungenschaften und was von ihnen bleibt, wenn niemand mehr da ist. Aber auch die Beschreibungen der Natur und ihrer massiven Veränderungen ohne den Menschen sind beeindruckend und stellenweise poetisch.

After a while, the great flocks are broken into a few frightened scurrying fragments; in the end, there will be no more sheep. Thousands of years ago they accepted the protection of the shepherd and lost their agility and sense of independence. Now, when the shepherd has gone, they too must go.

Das wechselnde Erzähltempo empfand ich als erfrischend: Mal wird der Alltag von Ish detailliert beschrieben, dann wieder ganze Jahre knapp zusammengefasst. So entsteht ein vielschichtiger Blick auf die neue Welt. Und in Ishs innerem Monolog habe ich mich immer wieder selbst wiedergefunden – nur um ein paar Seiten später von neuen, unerwarteten Erkenntnissen überrascht zu werden.

In Summe eine Empfehlung für alle, die Endzeit-Szenarien oder Sci-Fi lieben. Nicht ohne Grund gilt „Earth Abides“ als Klassiker.

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