Ich habe die Biografie gelesen, bevor Elon Musk begann, in der US-Politik eine Rolle zu spielen. Damals war es eher Neugier und weil ich zuvor die Steve-Jobs-Biografie von Walter Isaacson verschlungen hatte und gespannt war, wie er sich Musk nähert.
Das Buch ist zum Glück keine Lobeshymne. Isaacson spricht mit vielen Wegbegleitern, (Ex-)Partnern und sogar Kontrahenten. Das macht das Bild von Musk deutlich vielschichtiger. Es gibt Licht und Schatten, und der Autor spart beides nicht aus.
Musk selbst bleibt eine schwierige Figur. Weder als Mensch noch als Chef besonders zugänglich, oft widersprüchlich und unangenehm. Und trotzdem: SpaceX und Tesla sind keine reinen Zufallsprodukte. Auch das zeigt das Buch gut.
Ich fand die Biografie trotz (oder gerade wegen) dieser Ambivalenz lesenswert. Sie funktioniert für sich, auch wenn man die neueren Schlagzeilen und öffentlichen Auftritte Musks schon kennt.
Keine Heldenverehrung sondern ein spannender Blick auf eine einflussreiche Figuren aus unserer Zeit.