Du bist auf der Suche nach einem inspirierenden Buch, das dir einen neuen Blick auf Führung und Management bietet? Dann solltest du unbedingt »Gott ist ein Kreativer – kein Controller« von Frank Dopheide lesen.
Ich gebe dir einen Überblick über das Thema des Buches und zeige dir, warum es sich lohnt, es selbst zu lesen.
Das nehme ich aus dem Buch mit
Im Buch »Gott ist ein Kreativer – kein Controller« untersucht Frank Dopheide das moderne Führungsverständnis und zeigt auf, dass es heute wichtiger denn je ist, Mitarbeiter kreativ und motiviert zu halten. Es gab für mich viele inspirierende Zitate, die für mich die Hauptbotschaften des Buches verdeutlichen.
Fokus auf den Kunden
Unternehmen sollten den Kunden in den Mittelpunkt ihres Denkens stellen und stets danach streben, den bestmöglichen Service oder das beste Produkt anzubieten. Dopheide zeigt auf, dass manche Unternehmen die OKRs (Objectives and Key Results) über den Kunden stellen, was zu einer weniger kundenorientierten Herangehensweise führt.
Der Mitarbeiter hat nun die OKRs im Kopf, aber nicht mehr den Kunden.
Für mich ein wichtiger Punkt, der nur allzu schnell vergessen wird.
Nicht aus Selbstzweck und für tolle Zahlen sollte gearbeitet werden, sondern um die Kunden glücklich zu machen. Ein Grundprinzip des agilen Arbeitens, auch außerhalb von agilen Methoden wichtig.
Führung durch Inspiration statt Kontrolle
Dopheide betont, dass ein moderner Führungsstil weniger auf Kontrolle und mehr auf Inspiration und Motivation setzen sollte. Mitarbeiter sollen dazu ermutigt werden, kreativ zu denken und Verantwortung zu übernehmen.
Wir lernen: Mitarbeiter hinter sich zu kriegen ist besser, als sie vor sich herzutreiben
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Kontrolle nicht zu besseren Ergebnissen führt. Eher sollte Vertrauen in die Mitarbeiter:innen und deren Fähigkeiten gelegt werden. Durch mehr Kontrolle wird dieses Vertrauen geschwächt.
Wenn man Erwachsene wie Erwachsene behandelt, so haben diese auch mehr Spaß und bringe sich lieber ein.
Mitarbeiterzufriedenheit
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Dopheide zeigt auf, dass ein schlechtes Verhältnis zum Vorgesetzten oft der Hauptgrund für Kündigungen ist und wie wichtig es ist, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen.
Der Hauptkündigungsgrund heißt heute »Chef«. Mindestens die Hälfte aller Mitarbeiterwechsel geht auf das Konto des Vorgesetzten.
Wie im vorherigen Punkt geht es um Vertrauen in der Zusammenarbeit. Wenn sich Mitarbeiter:innen gesehen und verstanden fühlen, sind sie auch zufriedener. Dabei geht es nicht darum, dass im Team nur gelacht wird und Probleme unter den Tisch gekehrt werden. Es geht darum, dass es eine offene Kultur gibt, in der sich jede:r wohlfühlt.
Wertschätzung von Mitarbeitern
Unternehmen wie die Drogeriekette dm betrachten ihre Mitarbeiter als wertvolle Ressourcen und sprechen nicht von »Personalkosten«, sondern von »Mitarbeitereinkommen«. Diese Haltung fördert das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter.
Ganz anders die Drogeriekette dm, bei der nicht von »Personalkosten« die Rede ist, sondern vom »Mitarbeitereinkommen«.
Hier zeigt sich, wie ein Wort die Wahrnehmung komplett ändert. Statt von Kosten wird von Einkommen gesprochen. Die Mitarbeiter:innen sind damit keine Last mehr, sondern sorgen für Mehrwert und werden wertgeschätzt. Eine einfach umzusetzende Maßnahme, die die Aufmerksamkeit auf das Positive legt.
Innovationskultur
Dopheide argumentiert, dass eine offene Innovationskultur, in der kritische Fragen und neue Ideen willkommen sind, essenziell für den Erfolg eines Unternehmens ist. Beispielsweise bei Daimler, wo man offen über die Zukunft des Autos diskutiert, ohne dass jemandem sofort gekündigt wird.
Wenn also bei Daimler jemand fragt, ob man mit dem Auto überhaupt noch auf das richtige Produkt setze, und ihm nicht umgehend gekündigt wird – dann wird es interessant.
Hier kommen die vorherigen Punkte meiner Meinung nach zusammen.
Wenn ich den Kunden in den Mittelpunkt stelle, meine Mitarbeiter:innen wertschätze und mir ihre Zufriedenheit wichtig ist und ich eine offene Kultur habe, werden auch unangenehme Fragen gestellt.
Den Kunden interessieren interne Querelen nicht. Er möchte ein gutes Produkt oder eine hilfreiche Dienstleistung erhalten. Und wenn diese an den Grundfesten des Unternehmens nagt, dann kann sich das Unternehmen entweder anpassen oder muss mit den Konsequenzen leben.
Fazit
»Gott ist ein Kreativer – kein Controller« von Frank Dopheide ist ein inspirierendes und aufschlussreiches Buch, das moderne Führung und Management in einem neuen Licht präsentiert.
Durch seine klaren Botschaften und aussagekräftigen Zitate hat es mich inspiriert, über den meinen eigenen Führungsstil nachzudenken. Und auch wenn ich gerade keine Mitarbeiter führe, so werde ich in meinem Umfeld auf eine kreativere, mitarbeiter- und kundenorientierte Herangehensweise achten.